PROJEKT DETAILS
Projekt Name: | Bauhaus Museum - Dessau |
Typologie: | Kultur |
Standort: | Dessau |
Status: | Wettbewerb - Abgeschlossen |
LPh: | 1-2 |
Jahr: | 2015 |
BGF: |
6.000qm |
Baukosten: | 15.500.000 € |
Auftraggeber: | Stufftung Bauhaus Dessau |
Haus und Stadt - Konzeption
Übergeordnetes Ziel des Entwurfes ist es, ein Bauhaus Museum in der Stadt Dessau zu schaffen, das sich sowohl nach Außen in die vorhandenen Strukturen einfügt als auch im Inneren unverwechselbare Situationen erzeugt. Wie kann ein Museum für das Bauhaus zu einem globalen Zentrum der Ideen des Bauhauses werden? Wie kann es für Menschen attraktiv sein? Wie kann es einen wertvollen öffentlichen Raum in Stadt Dessau hinzufügen? Wie kann das Gebäude die Kunst und die Auseinandersetzung mit den Idealen des Bauhauses fördern? Wie kann es den perfekten Ausstellungsraum schaffen und zugleich einen Beitrag dazu leisten, den Stadtraum großzügig und gesellschaftlich weiter zu entwickeln?
Wir schlagen vor, die Verbindung zwischen Straße und Park durch Blickbeziehungen zwischen vier Körper, die den Shop, den Saal und die Workshop-Räumen aufnehmen, zu inszenieren. Offenheit und Transparenz kennzeichnen die Situation im Erdgeschoß. Museums- und Stadträume verweben sich miteinander, um das Bauhaus Museum in das soziale Geflecht der Stadt zu integrieren. Das Museum als neues Zentrum des öffentlichen Lebens in der Innenstadt entsteht. Die Ausstellungsräume werden in einem Baukörper zusammengefasst. Die Ebene als freibespielbare Plattform erlaubt ein hohes Maß an Flexibilität. Über die Dachfläche kann die Ausstellung blendfrei belichtet werden. Punktuelle Öffnungen erlauben den Ausblick der Besucher in den Park und in den Stadtraum der Stadt Dessau. Über die inszenierten Fensteröffnungen werden die Innen- und Außenräume mit den ortsprägenden Situationen des Kontextes verwoben. Die gestaltprägenden Werkstoffe Glas und Metall als Fassadenmaterialen stehen als Pars pro Toto für das Moderne Bauen des Bauhauses.
Materialkonzept
Die tragenden Bauteile bestehen aus einer Stahlbetonskelettkonstruktion. Für das Dachtragwerk der Ausstellungshalle wird eine Stahlbinderkonstruktion vorgeschlagen. Die für die äußere Fassadenverkleidung verwendeten Materialien erzielen eine feine und gedämpfte Reflexion des Kontextes, um eine klassisch zeitlose und leichte Wirkung des Museums im Schnittpunkt zwischen Stadt und Park herzustellen. Fassadenöffnungen für die Büroflächen befinden sich als perforierte Flächen im Bereich der metallverkleideten Gebäudehülle. Weiße Oberflächen im Innenraum der Ausstellung lassen die Architektur vornehm zurücktreten. Exponate treten als Protagonisten in den Vordergrund. Insgesamt unterstreichen Form, Materialwahl und Farbgebung die klare und direkte architektonische Konzeption.
Diagramme
Schnitte & Ansichten